PSYCHOSOMATISCHE MEDIZIN & PSYCHOTHERAPIE
Ärztliche Gemeinschaftspraxis Dieter & Renate Hanschke




Die wichtigsten Formen von psychischen Erkrankungen


  • Depressionen:

Meistens kommt es dabei zu einem Verlust der Freude und einer allgemeinen Erschöpfung. Die Stimmung ist traurig-depressiv. Das Interesse an Hobbies und anderen Menschen lässt nach, was zu einem  Rückzug von anderen Menschen führt. Wenn eine Schlafstörung, ein Appetit- und Gewichtsverlust dazu kommt oder die Lust auf Sexualität (Libido) verloren geht, ist auch der Körper mitbetroffen und die Depression hat ein deutliches Ausmass erreicht. Wenn die Erschöpfung im Vordergrund steht und eine lange Zeit der Belastung vorangegangen ist,  sprechen wir heute von einem "burn-out-Syndrom". 

Wichtig: Bei Männern zeigt sich die Depressivität oft in  anderer Form als bei Frauen, sie wirken häufiger aggressiv als traurig. Da sie sich beherrschen wollen oder müssen, zeigt sich diese Aggression dann z.B. in riskantem Autofahren oder einem erhöhten Alkoholkonsum, mit dem sie ihre innere Anspannung abzubauen versuchen.

Unter folgendem link finden Sie auch einen Test, mit dem Sie Ihre eigene Depressivität einschätzen können.

 https://www.deutsche-depressionshilfe.de/depression-infos-und-hilfe


 

 
  • Angsterkrankungen:

Ängste finden sich als Versagensängste bezüglich Familie oder Beruf, als Zukunftsängste oder als Angst vor körperlicher schwerer Krankheit. Es gibt diffuse unkonkrete Ängste, Ängste verrückt zu werden oder die Furcht besteht vor eindeutigen Situationen . Dies wir dann eine Phobie genannt. Diese Phobien bestehen vor Tieren (Hunde , Schlangen oder Spinnen), Höhen oder Tunnels.

Häufig unerkannt bleiben die Ängste vor der Begegnung mit andereren Menschen (Soziale Phobie).

Mitunter treten Ängste auch anfallsartig auf mit heftigen körperlichen Begleitsymptomen. Sie sind dann manchmal  schwer zu beherrschen. Es handelt  sich um eine sogenannte Panikstörung.

 

 

 
  • Zwänge:

Dabei besteht ein großer innerer Druck, bestimmte Handlungen oder Verhaltensweisen in Situationen viele Male in der gleichen Weise zu wiederholen (Händewaschen, Putzen, Kontrollieren, ob Türen geschlossen oder der Herd ausgeschaltet ist). Meist geht es um die Kontrolle äußerer Umstände (Sauberkeit, Haushalt).

Es gibt jedoch auch unangenehme, sich ständig wiederholende Zwangs-Gedanken, die sich aufdrängen, ohne dass sich dies beherrschen ließe.

 

 

 
  • Psychosomatische Erkrankungen:

Einige körperliche Erkrankungen gelten heute als psychisch mit verursacht oder psychische Faktoren beeinflussen und verschlimmern die Erkrankung (bestimmte Formen von Asthma, entzündliche Darmerkrankungen, Schmerzsyndrome).

Oft finden wir hier „ungesunden“, lang andauernden übermäßigen Stress und die Unfähigkeit, sich zu entspannen oder zu erholen als Hintergrund oder Ursachen.

 

 


  
 
  • Somatopsychische Erkrankungen:

Die psychische Verarbeitung von körperlichen Erkrankungen wie Herzinfarkt, Diabetes, Rheuma, Krebserkrankungen u.a. ist oft sehr schwer, und es zeigt sich, das eine psychotherapeutische Begleitung deren Bewältigung erleichtern kann.

 
  • Körperliche Beschwerden, bei denen keine organische Ursache gefunden werden kann:

Es gibt viele körperliche Symptome, die sehr belastend sein können, ohne dass jedoch eine organische Ursache gefunden werden kann (z. B. unklare Schmerzsyndrome aller Art). Hier kann psychotherapeutisch versucht werden, einen Weg zur Bewältigung zu finden

 

 

  • Psychische Reaktionen auf Belastungen:

Schwerste akute Belastungen (Katastrophen, Unfälle, Verbrechen) können bei manchen Menschen zu Folgeerkrankungen führen, die heute als Posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet werden.

Immer mehr zeigt sich jedoch in der Forschung, dass stark belastende Lebensereignisse anderer Art (Misshandlungen, MIssbrauch), vor allem wenn sie über längere Zeit sich wiederholten und andauerten, eine ähnliche Symptomatik hervorrufen können.